Publikation


„50 Jahre Studioglas in Europa – Impulse aus Lauscha“
Eine ausstellungsbegleitende Publikation mit geschichtlichen Fakten und Analysen sowie Erlebnisberichten mit Lauscha verbundenen Glaskünstlern.

Seiten: 104
Auflage: 700 Exemplare
ISBN: 978-3-9803951-6-8
Preis: 20,00 €

erhältlich bei:
Förderkreis des Museums für
Glaskunst Lauscha e.V.
Oberlandstraße 10, 98724 Lauscha
Telefon: 036702 20724
Bitte Javascript aktivieren um die Email zu sehen, Danke!
www.glas-in-lauscha.de

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Leseprobe:

„In Lauscha im Thüringer Wald, hinter dem Eisernen Vorhang, baute Volkhard Precht 1963 den ersten Studioglasofen Europas. Ohne sich dessen bewusst sein zu können, bahnte er sich damit den Weg zu einem der Pioniere der modernen Studioglaskunst. Heute, 50 Jahre später, gilt das künstlerische Glas als eigenständige internationale Kunstrichtung. Sie hatte mehrere Geburtsstätten, unter anderem mit Erwin Eisch in Westdeutschland, Harvey K. Littelton in den USA und Åsa Brandt in Schweden. Ihnen gemeinsam war – beinahe zeitgleich mit Volkhard Precht – die Idee vom eigenen „Studioglasofen“ und deren Verwirklichung.
50 Jahre Studioglas. In Würdigung dieses Jubiläums organisiert der Förderkreis des Museums für Glaskunst Lauscha e.V. in Zusammenarbeit mit dem Museum für Glaskunst gemeinsam mit dieser Publikation ein besonderes Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt. Die gleichnamige Ausstellung im Museum für Glaskunst Lauscha veranschaulicht die künstlerische Bandbreite der Studioglaszeit seit 1963.
Die umfangreiche, aber nicht repräsentative Sammlung von Studioglas des Museums wird um historische Referenzobjekte aus dem Fundus des Europäischen Museums für Modernes Glas in Rödental, aktuellen Arbeiten vieler hervorragender Studioglaskünstler und um Leihgaben langjähriger Glasfreunde Lauschas ergänzt. In Summe ergibt sich eine spannende, sehenswerte Schau modernen Glases. In zahlreichen Schaufenstern der Stadt werden entlang der Hauptstraße größere Glasobjekte wirkungsvoll inszeniert. So entsteht ein „Glass-Walk“ vom Museum bis hin zur Farbglashütte.
Diese ausstellungsbegleitende Publikation will nicht als Katalog verstanden sein. Sie beinhaltet vielmehr geschichtliche Fakten und Analysen sowie Erlebnisberichte mit Lauscha verbundener Glaskünstler. Ebenso stehen sich zwei Lebenswege exemplarisch für die verbindende Faszination des heißen Glases mit unterschiedlichsten Vorraussetzungen und Interessenslagen gegenüber, die ihre Spuren in sogar zwei gegensätzlichen staatlichen Ordnungen hinterließen. Das Buch nähert sich dem Studioglas in gewisser Weise auf unterschiedlichen Wegen. Bezüge zum wirklichen Leben sind hier durchaus beabsichtigt. Das Thema „Wege“, das sich auch im „Glass-Walk“ widerspiegelt, steht in Beziehung zu den höchst unterschiedlichen Ansätzen der künstlerischen und handwerklichen Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Glas in eigener Regie und Werkstatt.
Die temporäre Ausstellung im Museum für Glaskunst ist im Vergleich zu früheren Sonderausstellungen wesentlich umfangreicher, die Präsentation dem Thema und dem Ort Lauscha sehr wohl angemessen. Der Förderkreis verspricht sich eine Belebung des Museums, dieses großartigen Schatzkästchens der Stadt Lauscha. Nicht nur Glasfreunde und Glaskünstler, praktisch alle Besucher der Stadt schätzen die Bedeutung des Museums sehr hoch ein. Leider fehlen die Mittel, dieser Bedeutung mit einem Museumsneubau nach modernen Standards der Präsentation und Lagerung gerecht zu werden. Ankäufe sind nicht möglich, der Sammlungsaufbau erfolgt sporadisch und unmethodisch durch Schenkungen der Freunde des Museums. Wir wünschen uns, dass wir zum nächsten Jubiläum dem modernen Glas auch ein modernes Museum gegenüberstellen können.
– Susanne Precht
 

Mit Beiträgen von:

  • Sven Hauschke
  • Jan Kock
  • Sophia Dietrich
  • Anja Fölsche & Antje Vanhoefen
  • Karin Rühl
  • Hanspeter Jakobson:
  • Michael Drews
  • Hansjörg Hemmi
  • Norbert Horenk
  • Günter Knye
  • Peter Kuchinke
  • Dirk Müller
  • Lutz Naumann
  • Steffen Orlowski
  • Hermann Ritterswürden
  • Helma Sauerbrey
  • Herbert Schönemann
  • Stephen Thorp
  • Gert Wangermann
  • Jörg F. Zimmermann